Die Insel Mont Saint-Michel
Bei der Auflistung bedeutender religiöser Orte in Frankreich darf die Insel Mont Saint-Michel auf keinen Fall fehlen. Sie ist Teil der Gemeinde Le Mont-Saint-Michel, die in der Region Normandie liegt und gerade einmal 30 Bewohner beheimatet. Davon leben fast alle in der Abtei Mont-Saint-Michel, dem einzigen Gebäude auf der Insel, das im normannischen Baustil um 1022 erbaut wurde. Seit dem Jahr 2001 wird das Kloster von Ordensleuten der Gemeinschaften von Jerusalem bewohnt. Mehr und mehr Touristen besuchen die kleine Insel jedes Jahr und auch seine Bedeutung für Pilger, als Teil des Jakobsweges, nimmt stetig zu. Im Jahr 1979 wurde die Insel und die dazugehörige Bucht zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt und ist seit 1998 darüber hinaus Teil des Welterbes „Jakobsweg in Frankreich“. Aber auch in der Vergangenheit hatte der Berg besondere Bedeutung mit seiner strategischen Lage. Als hervorragendes Beispiel dafür dient die Besetzung durch die Engländer über den Zeitraum von 1423 bis 1434, die es in den 11 Jahren nicht schafften den Berg einzunehmen. Dies wiederum brachte den französischen König Louis XI auf die Idee, sich diese Eigenschaften zunutze zu machen und die Insel in ein Gefängnis zu verwandeln. Das Gefängnis wurde 1863 geschlossen und seither gilt der Berg als historisches Monument und Touristenattraktion.
Das Geheimnis des Lake Berryessa
Betrachtet man diese Luftaufnahme, stellen sich einem gleich mehrere Fragen. Hat die Drohne hier einen einzigartigen Wasserfall aufgenommen oder handelt es sich hier etwa um eine optische Täuschung? Mit diesen Annahmen liegen wir weit daneben. Aufgenommen wurde dieses Bild an dem kalifornischen Stausee, mit Namen Lake Berryessa. Und es handelt sich bei der Besonderheit auch nicht um ein Naturphänomen, sondern lediglich um einen von Menschen geschaffenen, sogenannten Überfalltrichter. Oder auch bekannt unter Namen, wie Morning Glory, Spillway, Glory Hole oder Bottomless Pit. Seinen Nutzen hat der Überfalltrichter als Hochwasserentlastungsanlage, was bedeutet, dass bei Erreichen des Stauziels, verhindert wird, dass der Seespiegel weiteransteigt. So wird dafür Sorge getragen, dass die Staumauer keinem zu hohem Wasserdruck ausgesetzt ist und zudem, dass das Wasser nicht über die Mauer fließen kann. Mit seinem oberflächlichen Durchmesser von 22 Metern und seiner Tiefe von unfassbaren 60 Metern, ermöglicht er es, dass pro Sekunde 1.370 Kubikmeter Wasser aufgenommen werden können. Dem Sog, der dabei entsteht, sind selbst die erfahrensten und stärksten Schwimmer nicht gewachsen. Das Wasser mündet schließlich am Fuße der Mauer in ein Tosbecken.